Wer wird in dem Fachbereich Psychiatrie ergotherapeutisch behandelt?
Im Fachbereich Psychiatrie werden Menschen aller Altersstufen behandelt mit
- psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter
- Angststörungen
- Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
- Neurosen
- Depressionen
- Manien
- Schizophrenien
- schizoaffektiven Psychosen
- Essstörungen
- affektiven Störungen
- dementiellen Syndromen
- Störungen bei Alkohol-, Drogen- und Medikamentensucht
- hirnorganischen Psychosyndrom
Welche Ziele verfolgt die Ergotherapie in der Psychiatrie?
Entwicklung, Verbesserung und der Erhalt von
- psychischen Grundleistungsfunktionen wie Antrieb, Motivation, Belastbarkeit, Ausdauer, Flexibilität und Selbstständigkeit in der Tagesstrukturierung
- Körperwahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung
- situationsgerechtem Verhalten, sozioemotionalen Kompetenzen und Interaktionsfähigkeit
- Realitätsbezogenheit von Selbst- und Fremdwahrnehmung
- kognitiven Funktionen
- psychischer Stabilität und Selbstvertrauen
- eigenständiger Lebensführung und Grundarbeitsfähigkeiten
- verloren gegangener oder nicht vorhandener Fähigkeiten
- Gruppenprozessen zur Besserung von sozialen Kompetenzen
- Aufzeigen eigener Grenzen z. B. bei dissozialen Jugendlichen
Was beinhaltet die Ergotherapie in der Psychiatrie?
- Übungen aus dem lebenspraktischen- und Freizeitbereich
- Einsatz ausgewählter handwerklicher Techniken
- Training von Kompetenzen und Fertigkeiten
- Verwendung von Therapiemitteln in kreativ-gestalterischer Form als Ausdrucksmittel, Mittel zur Darstellung, Kommunikationsmittel
- ausdrucks-, kompetenz- und handlungszentrierte ergotherapeutische Verfahren